„Das Pflanzen eines Rosenstrauchs ist ein langer Brauch unter den Winzern. Noch im 20. Jahrhundert war diese Maßnahme üblich, um den Weinberg vor Krankheiten und Schädlingen zu schützen. Heute kommt sie in Bio-Weingütern wieder vermehrt zum Einsatz. Da auch der Weinberg zum Anbau des Landratsweines ein Bio-Weinberg ist, wollen wir diese alte Tradition hier wieder aufleben lassen. Ich freue mich, dass wir dazu eine Rosensorte gefunden haben, die passenderweise den Namen der amtierenden Pfälzischen Weinkönigin trägt: Julia. Danke an Julia Kren, dass sie gemeinsam mit mir diese Rose pflanzt und damit auch den Weinbau im Rhein-Pfalz-Kreis hautnah erleben kann“, sagte Landrat Clemens Körner.
Das Pflanzen eines Rosenstockes ist eine alte Tradition, die durch den Einsatz von Spritzmitteln etwas in Vergessenheit geraten ist. Da die Rose bei ähnlichen Vegetationsbedingungen wächst wie die Weinrebe, passt sie optimal in den Weinberg. Entscheidender Vorteil der Rose ist, dass sie im Wachstum etwa zwei Wochen vor der Rebe ist. Krankheiten, wie insbesondere der Mehltau, oder Schädlinge sind daher früher an ihr zu sehen. Diese Indikatorfunktion ist für den Winzer wichtig, damit er rechtzeitig Gegenmaßnahmen im Weinberg vornehmen kann, um seine Reben vor der Krankheit zu schützen.
„Hoffen wir, dass diese Rose unbeschadet wachsen und damit wieder ein guter Jahrgang im Herbst geerntet werden kann. Ich bin mir sicher, dass Sonja und Andreas Merkel alles dafür tun werden, dass wir wieder einen qualitativ hochwertigen Patenwein aus den Trauben keltern können“, strahlte der Landrat Zuversicht aus.