Martin Haller neuer Beauftragter im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge


Der Geschäftsführer des Volksbundes für den Bezirksverband Rheinhessen-Pfalz, Ulrich Johann, überreichte die Ernennungsurkunde gemeinsam mit Unterlagen und einer Grundausstattung im Auftrag des Bezirksvorsitzenden, Landrat a.D. Dr. Paul Schädler. Als ehrenamtlicher Beauftragter des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge ist Martin Haller im Rhein-Pfalz-Kreis für die Gemeinde Bobenheim-Roxheim und die Verbandsgemeinden Dannstadt-Schauernheim, Lambsheim-Heßheim und Maxdorf zuständig. Er fungiert als Mittler zwischen den Kommunen/Vereinen und dem Volksbund, unterstützt die Gemeinden bei der Organisation der jährlichen Haus- und Straßensammlung, berät und wirkt bei der Gestaltung der jährlichen Volkstrauertagsfeier mit, vertritt den Volksbund bei öffentlichen Anlässen und ist für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Außerdem wirbt er um neue Mitglieder und Spender und nimmt Ehrungen und Auszeichnungen in Absprache mit dem Bezirksverband vor. Bei all diesen Aufgaben wird er durch die Bezirksgeschäftsstelle in Speyer unterstützt.

Landrat Clemens Körner beglückwünschte Martin Haller zu seiner neuen Aufgabe: „Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge leistet einen wichtigen Beitrag zum Umgang mit der deutschen Geschichte. Durch die Arbeit des Volksbundes konnten viele tausend Tote identifiziert und den Angehörigen Gewissheit über den Verbleib und die Geschichte des Toten gegeben werden. Ich wünsche Martin Haller viel Erfolg für seine Arbeit.“

„Das Bewusstsein für die Folgen der beiden Weltkriege gerät immer stärker in Vergessenheit. Mir ist es ein Anliegen, gerade jungen Menschen näher zu bringen, dass tausende Gefallene bis heute vermisst sind und sich der Volksbund für deren Verbleib und eine würdige Bestattung einsetzt. Als Beauftragter will ich Ansprechpartner für die Aktiven vor Ort sein“, freut sich Martin Haller auf seine neue Aufgabe.

Bezirksgeschäftsführer Ulrich Johann verdeutlichte, wie wichtig die Arbeit ist: „Jedes Jahr werden 20.000 bis 30.000 Umbettungen aus Massengräbern in Kriegsgräber vorgenommen. Für viele Angehörige ist es beruhigend, wenn sie erfahren, wie und wo ihr Verwandter gefallen ist und ein Ort der Erinnerung geschaffen wird. Mit zahlreichen Angeboten versuchen wir, die Arbeit in der Kriegsgräberfürsorge in die Gesellschaft zu tragen, auch wenn das Bewusstsein dafür leider rückläufig ist.“