Die Maudacher Werkstatt bietet für einen jungen Menschen mit Beeinträchtigung im Haus des Kindes, eine kommunale Kindertagesstätte in Limburgerhof, einen ausgelagerten Arbeitsplatz an, um dessen gesellschaftliche Teilhabe zu fördern. Am Beispiel dieses Arbeitsplatzes informierten sich die Teilnehmer über Integrationsbetriebe, die Arbeit von Integrationsassistenten sowie Grenzen und Möglichkeiten solcher Arbeitsplätze. Als Gesprächspartner standen neben der Einrichtungsleiterin Inge Sabin, der pädagogische Leiter der Maudacher Werkstatt Andreas Canali und die Mitarbeiterin des Sozialdienstes Claudia Lehmann zur Verfügung.
Nach dem Besuch des Außenarbeitsplatzes lernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Arbeit der Lebenshilfe kennen, die die Cafeteria in der Kreisverwaltung betreibt und viele junge Menschen einsetzt. Mit einem Spargelessen zeigten Küche und Personal in der Cafeteria, dass eine regelmäßige Arbeit und die Anerkennung dieser Arbeit wichtige Bausteine zur Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen sind. Sichtlich stolz servierten die Mitarbeiter das Menu.
„Es ist wichtig, dass alle Menschen gleichermaßen an unserem gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Ein wichtiger Baustein ist, dass Menschen mit Beeinträchtigung möglichst selbstständig arbeiten können und dabei bestmöglich unterstützt werden. Die Arbeit von Integrationsbetrieben, wie der Maudacher Werkstatt oder der Lebenshilfe, kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Sie ermöglichen, dass ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit entsprechender Unterstützung eigenverantwortlich ihr Leben bestreiten können. Aktionstage wie diese, führen uns vor Augen, dass volle gesellschaftliche Teilhabe für viele Menschen mit Beeinträchtigung noch nicht umgesetzt ist. Wir alle sind aufgefordert unser Möglichstes dafür zu tun, dass alle Menschen an unserer Gesellschaft teilhaben können“, sagt Landrat Clemens Körner.