Gemeindeschwester plus: Sozialministerin Schall übergibt Förderbescheid 


Landrat Clemens Körner betonte, wie wichtig das Angebot für Menschen ist, die weiter in ihrem eigenen Heim leben möchten. „Gerade im Rhein-Pfalz-Kreis leben viele ältere Menschen in ihren eigenen Häusern oder Wohnungen. Für sie bieten die Fachkräfte Gemeindeschwesternplus eine wertvolle Hilfestellung, die ihnen ermöglicht, auch weiterhin in ihrer vertrauten Umgebung zu bleiben.“ Entsprechend gut wird Angebot angenommen, wie die zuständige Kreisbeigeordnete Bianca Staßen ergänzte: „Termine bei unseren Fachkräften Gemeindeschwesternplus sind sehr begehrt.“ Das liege neben dem Angebot auch an den drei Frauen, die diese Aufgabe im Kreis übernehmen: „Wir haben nicht nur drei Fachkräfte für uns gewinnen können, die den Job richtig toll machen – sie ergänzen sich auch in ihren Schwerpunkten perfekt“, sagte Staßen. 

„Das Engagement der Fachkräfte Gemeindeschwesterplus liegt mir sehr am Herzen“, betonte Sozialministerin Dörte Schall. „Seit dem Jahr 2023 leisten sie im Rhein-Pfalz-Kreis wertvolle Arbeit im Bereich Seniorinnen und Senioren. Deshalb ist es mir ein persönliches Anliegen, den Zuwendungsbescheid für die nächste Förderperiode an den Rhein-Pfalz-Kreis zu überreichen.“ 

Das Angebot Gemeindeschwesterplus ist ein präventives und kostenloses Beratungs- und Vernetzungsangebot für ältere und hochbetagte Menschen, die in der eigenen Wohnung oder dem eigenen Haus leben und noch nicht pflegebedürftig sind. Das Angebot soll ihnen dabei helfen, möglichst lange selbstständig in den eigenen vier Wänden zu leben und zugleich am gesellschaftlichen und sozialen Leben teilzuhaben. Dafür besuchen die Fachkräfte die Menschen zuhause und beraten sie kostenlos, individuell und angebotsneutral. Außerdem vermitteln sie auf Wunsch wohnortnahe Teilhabeangebote wie Seniorentreffen, Kurse oder Bewegungsangebote und stellen Kontakte her zu ehrenamtlich Aktiven – wie etwa Vereinen, Kirchengemeinden und der Freien Wohlfahrtspflege. 

Der Rhein-Pfalz-Kreis beschäftigt für das Landesprogramm die drei Fachkräfte Tammy Goff (zuständig für den nördlichen Landkreis), Maren Schneider (mittlerer Kreis) und Sabrina Rech (südlicher Kreis), die insgesamt mit ihren jeweiligen Zuständigkeitsgebieten den gesamten Kreis abdecken. Angebot wird vom Land vorbehaltlich verfügbarer Haushaltsmittel gefördert: Im Falle des Rhein-Pfalz-Kreises mit bis zu 105.000 Euro pro Jahr für die drei Fachkräfte Gemeindeschwestern plus mit jeweils 0,5 Stellenanteilen. 

Im Gespräch mit der Ministerin erzählten die drei Fachkräfte von ihren Erfahrungen und auch von den Initiativen, die sie im Rahmen ihrer Tätigkeit angestoßen haben – wie etwa verschiedene Netzwerke oder einen Seniorenstammtisch. „Am schönsten an dieser Arbeit ist zu sehen, wie die Menschen aus ihrer Einsamkeit wieder herauskommen“, erklärte Sabrina Rech, und ihre Kollegin Maren Schneider pflichtete ihr bei: „Es macht richtig Spaß zu sehen, wie die Angebote angenommen werden.“ Tammy Goff schilderte, dass viele Menschen von den zahlreichen bereits existierenden Hilfsangeboten für ältere Menschen nichts wissen oder Schwierigkeiten haben, diese zu beantragen. „Wir helfen dann bei den Telefonaten oder füllen Formulare aus. Die Menschen sind hinterher einfach dankbar – und wir gehen mit dem Wissen nach Hause, einen wichtigen und sinnvollen Job zu leisten.“


Auf dem Foto sind bei der Übergabe des Förderbescheids zu sehen (von links): Landrat Clemens Körner, die drei Gemeindeschwestern plus des Rhein-Pfalz-Kreises Sabrina Rech, Maren Schneider und Tammy Goff, Sozialministerin Dörte Schall und die zuständige Kreisbeigeordnete Bianca Staßen. Foto: Rhein-Pfalz-Kreis.