Schon bei der feierlichen Premiere in der Aula des Paul-von-Denis Schulzentrums in Schifferstadt erhielten rund 85 Helfer die Ehrenmedaille – 75 in Bronze für zehn Jahre und zehn in Silber für 20 Jahre Tätigkeit im Katastrophenschutz. Sie wurden von Landrat Clemens Körner und der Kreisbeigeordneten Marion Schleicher-Frank verliehen. Künftig wird der Kreis die Ehrungen jedes Jahr vornehmen.
Der Landrat würdigte den Einsatz der Geehrten für die Gemeinschaft. „Ihr seid es, die rund um die Uhr zum Einsatz bereit sind“, sagt Clemens Körner an die Helfer gerichtet. „Das ist ein unschätzbarer Beitrag für das Wohl der Bevölkerung. Die Ehrenmedaille ist ein Dank des Kreises für diese Bereitschaft und eine Anerkennung der wichtigen Arbeit im Brand- und Katastrophenschutz.“
„Es ist eine Zeit des Aufbruchs für die Blaulichtfamilie“, erklärt der Brand- und Katastrophenschutzinspekteur (BKI) des Kreises, Rainer Schädlich, der ebenfalls mit der Medaille in Bronze geehrt wurde. „Der Katastrophenschutz wird derzeit im Land neu geordnet und organisationsübergreifend aufgestellt – vom Rettungsdienst und Feuerwehr bis hin zu THW und der Bundeswehr. Da ist es nicht nur wichtig, für die technischen Voraussetzungen zu sorgen – sondern auch, dass wir uns stetig weiterbilden.“ Die Bereitschaft in dieser großen Gemeinschaft, für die Gesellschaft zu arbeiten, sei sehr groß, wie Schädlich betont: „Und auch, wenn wir in unseren Einsätzen immer wieder Leid begegnen – die positiven Momente und der Spaß an dieser Aufgabe überwiegen immer wieder.“
Zuvor hatte der Rhein-Pfalz-Kreis eine eigene Ehrenordnung verfasst, um nicht nur Feuerwehrmitglieder auszuzeichnen – wie es etwa die Ehrenordnung des Landes vorsieht – sondern alle Mitglieder der Katastrophenschutzeinheiten. Das schließt die Mitglieder der Schnelleinsatzgruppen – wie etwa Sanitäter, Betreuer sowie Mitglieder der Wasserrettung oder Versorgung – mit ein, aber auch Feuerwehrleute, die sich zusätzlich zu ihrem normalen Dienst in ihren örtlichen Einheiten auch bei Einheiten des Kreises engagieren. Das kann etwa beim Gefahrstoffzug, der Technischen Einsatzleitung, der Führungsgruppe oder als Kreisausbilder der Fall sein. „Es war uns wichtig, dass wirklich alle Helfer, die sich engagieren, auch gewürdigt werden können – denn sie haben es alle verdient“, betont BKI Schädlich.
Die Geehrten erhalten nach zehn Jahren (Bronze), 20 Jahren (Silber) und künftig auch 30 Jahren (Gold) eine Medaille. Ab kommendem Jahr kann zusätzlich für besondere Verdienste die Goldene Medaille am Band verliehen werden.
Bei der Premiere zählten unter den Geehrten Mitglieder der Schnelleinsatzgruppen Betreuung, Versorgung und Sanität sowie des Gefahrstoffzugs, der Technischen Einsatzleitung, Kreisausbilder sowie Mitglieder der Kreisjugendfeuerwehr. Neben dem BKI des Kreises, Rainer Schädlich (Bronze), erhielten auch der stellvertretende BKI Axel Fischer (Silber) und der Referatsleiter des Brand- und Katastrophenschutzes in der Kreisverwaltung, Robin Klamm (Bronze), die Auszeichnung. Musikalisch begleitet wurde der Abend von Atsuko Kinoshita (Flügel) und Paul von der Linden (Posaune).