In den vergangenen Wochen war der Betrieb der KFZ-Zulassungsstellen der Kreisverwaltung sowohl im Kreishaus als auch in den Außenstellen in Dudenhofen und Heßheim stark eingeschränkt. Grund waren mehrere Krankheitsausfälle und vakante Stellen, betroffen waren sowohl Privatpersonen als auch Zulassungsdienste. Zwischenzeitlich hat sich die Situation etwas entspannt, da sich der Krankenstand etwas reduziert hat und die Kreisverwaltung neue Mitarbeitende einstellen konnte.
Die Zulassungsstelle arbeitet nun an der Abarbeitung der aufgelaufenen Rückstände sowie an der Verkürzung der Wartezeit für Termine. Daher werden ab sofort weitere Termine freigeschaltet, um einen Großteil dieser Rückstände abzuwickeln sowie Kunden frühere Termine anzubieten. Interessierte Kunden können daher ab sofort die zusätzlich bereitgestellten Buchungsmöglichkeiten nutzen. Wer bereits einen Termin hat und nun einen früheren Termin vereinbart, wird dringend darum gebeten, den zuvor vereinbarten Termin wieder abzusagen.
Die Fälle für Zulassungsdienste werden bereits seit vergangenem Montag, 4. März, nicht mehr begrenzt, und auch die dort entstandenen Rückstände bei den Vorgängen werden derzeit abgebaut.
Die Einarbeitung der neuen Mitarbeitenden bindet derzeit zusätzliche Kapazitäten. Erfahrene Mitarbeiterinnen, die aus anderen Bereichen tageweise in die Zulassungsstelle zurückkehren, stehen den neuen Mitarbeitenden zur Seite. Um ihnen allen den notwendigen Raum für eine gewissenhafte Einarbeitung zu geben und zugleich für Planungssicherheit sowohl für die Mitarbeitenden als auch die Kunden zu sorgen, hat sich die Kreisverwaltung dazu entschlossen, die KFZ-Zulassungsaußenstelle in Heßheim bis auf Weiteres zu schließen. Sie wird dann wieder geöffnet, wenn es aus personellen und organisatorischen Gründen wieder vertretbar ist. Die bereits gebuchten Termine für Heßheim werden wie bisher auf die Hauptstelle im Kreishaus umgeleitet und die betroffenen Kunden informiert.
Arbeit der Haupt- und Nebenstellen unterscheidet sich teils deutlich
Die Situation in Dudenhofen stellt sich indes anders dar. Wegen der dortigen Rahmenbedingungen ist es aus personeller und organisatorischer Sicht möglich, die Außenstelle offen zu halten.
Die Arbeit der Haupt- und Nebenstellen in der Zulassungsstelle unterscheidet sich teils deutlich. In den Hauptstellen sind die Aufgaben umfangreicher und die Fälle oft komplexer als in den Nebenstellen. Während in den Nebenstellen überwiegend An- und Abmeldungen vorgenommen werden, werden in der Hauptstelle in Ludwigshafen zusätzlich Versicherungsfragen, Mängel- und Steueranzeigen, juristische Fragen und noch vieles mehr bearbeitet. Diese Backoffice-Arbeiten machen etwa 50 Prozent der Arbeit in der Zulassungsstelle aus. Auch das ist ein Grund, weshalb die neuen Mitarbeitenden in der Hauptstelle angelernt werden müssen: Damit sie die gesamte Breite des Zulassungswesens kennenlernen und auch alle Einzel- und Sonderfälle mit der Hilfe erfahrener Kollegen bearbeiten können.
Landrat Clemens Körner hofft, dass auf diese Weise die neuen Mitarbeitenden zügig eingearbeitet und die Rückstände bald abgebaut werden können. Zugleich ist ihm die hohe Belastung bewusst, der die Mitarbeitenden in der Zulassungsstelle in den vergangenen Monaten ausgesetzt waren. „Sie standen und stehen auch heute noch unter hohem Druck – nicht nur durch den Krankenstand, sondern auch durch Kritik von außen“, erklärt Körner. „Trotzdem haben sie immer großen Einsatz gezeigt und die Zulassungsstelle trotz der schwierigen Bedingungen am Laufen gehalten. Hierfür gebührt ihnen mein großer Dank.“