Katastrophenschutz: Rhein-Pfalz-Kreis und VG Rheinauen proben gemeinsam den Ernstfall


Dabei wurden ihre Verwaltungsstäbe, die freiwillige Feuerwehr der VG, der Sprecher der Gruppe der Leitenden Notärzte Vorderpfalz sowie die Technische Einsatzleitung des Kreises mit einem fiktiven Szenario konfrontiert, bei dem ein Orkan auf den Kreis und die VG zusteuert. 

Insgesamt waren an der zweitägigen Übung 88 Menschen beteiligt, die von weiteren 13 Mitarbeitern einer Katastrophenschutz-Beratungsfirma überwacht wurden. Auch Landrat Clemens Körner und VG-Bürgermeister Patrick Fassott waren mit am Start. 


„Der Katastrophenschutz spielt für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger eine elementare Rolle“, betont Landrat Körner. „Im besten Fall wird er nie gebraucht, im schlimmsten Fall muss er aber kompetent und handlungsfähig sein. Deswegen sind diese Übungen von entscheidender Bedeutung.“ VG-Bürgermeister Fassott pflichtet ihm bei und erklärt: „Wir sind sehr zufrieden mit dem Verlauf der Übung. Gleichzeitig haben wir dabei viele neue Anregungen erhalten, die wir bei unserer Arbeit künftig mit einfließen lassen können.“ 

Getestet wurden dabei die Auswirkungen, wenn etwa die Wasserversorgung schwächelt, die Mobilfunknetze ausfallen, es zu Stromausfällen kommt und schließlich sogar Überschwemmungen drohen. Unter anderem wurde fiktiv ein Altenheim evakuiert und die Bewohner untergebracht, außerdem musste die Versorgung mit Strom, Wasser und Wärme wiederhergestellt werden – etwa indem Trinkwasser, Notstromaggregate und Kraftstoff beschafft wurden. 

Ein großes Thema war außerdem die Kommunikation. So wurde die Absprache zwischen allen Beteiligten mit- und untereinander geübt – und dabei auch getestet, was zu tun ist, wenn etwa gleichzeitig Internet, Mobilfunk und Telefonleitungen ausfallen. Außerdem wurden bei der Übung Warnungen an die Bevölkerung, Pressemeldungen und -rundgänge sowie Informationen über Social Media simuliert. 

Mit dem Verlauf der Übung ist Robin Klamm, Referatsleiter für Brand- und Katastrophenschutz bei der Kreisverwaltung, zufrieden: „Die Aufgaben wurden erfolgreich umgesetzt und dabei alle Schnittstellen zwischen politischer Leitung, der Stabsleitungen und der TEL-Leitung mit einbezogen.“ Die Ergebnisse der Übung werden nun im Nachgang aufgearbeitet. Dabei werden die Erfolge aufgezeigt und zugleich analysiert, welche Bereiche sich noch optimieren lassen – um so noch besser für den Ernstfall gewappnet zu sein.