Manche Dinge gehen wieder, andere noch nicht, und manche Vorgänge brauchen einfach Zeit: Die Kreisverwaltung befindet sich nach der Hackerattacke vom Oktober 2022 nun in einer Zwischenphase. Seit Juli ist sie wieder am Landesnetz angeschlossen, womit ein Normalbetrieb der Verwaltung wieder möglich ist - theoretisch. Denn praktisch müssen die dafür nötigen Fachanwendungen nach und nach eingebaut und getestet werden, was immer wieder neue Hindernisse mit sich bringt. Gleichzeitig müssen in manchen Bereichen nun tausende alte Fälle abgearbeitet werden.
"Wir sind auf einem guten Weg", sagt Landrat Clemens Körner zu den Fortschritten in der Kreisverwaltung. "Unsere Mitarbeiter geben ihr Bestes, um alle Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Das aber dauert seine Zeit."
Tausende Fälle werden abgearbeitet
So kann es zum Beispiel passieren, dass zwar die Führerscheinstelle in Ludwigshafen aus technischer Sicht wieder startklar ist - aber die aktuelle Datenbank noch nicht importiert werden kann und sie trotzdem geschlossen bleiben muss. Oder dass es in der Ausländerbehörde wieder möglich sind, einige Bescheinigungen auszustellen, während es bei anderen noch nicht funktioniert.
Und dann sind da noch tausende alte Fälle, die auf Bearbeitung warten - zusätzlich zum Tagesgeschäft. Um das zu schaffen, hat die Kreisverwaltung neue Mitarbeiter gesucht und auch schon eingestellt, die in den kommenden Wochen und Monaten bei dieser Aufgabe helfen sollen. Sie werden derzeit eingearbeitet, um startklar zu sein, wenn es von technischer Seite so richtig mit der Arbeit losgehen kann.