Hier laufen alle nichtpolizeilichen Notrufe aus dem Bereich Vorderpfalz ein. Die Zentrale koordiniert die Feuerwehr-, Rettungs- und Katstrophenschutzeinsätze sowie Krankentransporte im Rhein-Pfalz-Kreis, dem Landkreis Bad Dürkheim und den Städten Ludwigshafen, Frankenthal, Neustadt und Speyer. Der Zuständigkeitsbereich umfasst somit ein Gebiet, in dem rund 600.000 Menschen auf einer Fläche von 1200 km² leben.
Rund 180.000 Einsätze pro Jahr werden von der Ludwigshafener Leitstelle abgestimmt. Das Gebäude, das bei Katastrophenfällen von der Außenwelt hermetisch abgeriegelt werden kann, ist rund um die Uhr und an jedem Tag im Jahr im Schichtbetrieb besetzt. 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr und der Rettungsdienste sind dafür im Einsatz. Nur befugtes Personal darf in das Gebäude, das notfalls auch über einen eigenen Generator mit Strom versorgt werden kann und mit einer separaten Luftversorgung versehen ist.
Im Frühjahr 2016 wurde mit dem Bau der Leitstelle begonnen und seit Mai wird sie testweise betrieben. Die Gesamtkosten des Baus und der Ausstattung belaufen sich auf rund 13,3 Millionen Euro, von denen 6,4 Millionen das Land Rheinland-Pfalz übernimmt. Die beteiligten Kommunen steuern die restlichen Kosten aufgeschlüsselt nach Einwohnern zu.