Die neuen Weinpaten erhielten neben einer Urkunde eine 1,5 Liter Magnumflasche Regent des frisch abgefüllten Jahrgangs 2020 und vergrößern die Zahl der Weinpaten auf nun insgesamt 171. Zum Weinpaten wird ernannt, wer sich um den Rhein-Pfalz-Kreis verdient gemacht oder als Kreisbürger etwas Besonderes geleistet hat. Somit spiegeln die Geehrten die Vielfalt des Landkreises in den Bereichen Kunst, Kultur, Kirche, Bildung und Wirtschaft wider.
Hier die 11 neuen Weinpaten:
· Sabrina Hisgen, Kreisbereitschaftsleiterin beim DRK Kreisverband Rhein-Pfalz
· Stefan Bentz, seit Mitte Juli neuer Chef der DLRG Neuhofen, Nachfolger von Dr. Holger Singspiel. Die Ortgruppe macht nicht nur Schwimmunterricht sondern Tauch-, Such-, Sanitäts- und Bootseinsätze.
· Rainer Schädlich, Brand- und Katastrophenschutzinspekteur des Rhein-Pfalz-Kreises
· Lena und Lisa Bringsken aus Rödersheim-Gronau, amtierende Weltmeisterinnen im Kunstrad-Zweier; drei Vize-WM-Titel, danach 2018 in Lüttich den ersten, und 2019 in Basel ihren zweiten WM-Titel. Sie starten für den RCV Böhl-Iggelheim.
· Jessica Grünewald aus Mutterstadt. Frau Grünwald stellt Nagellacke her. Eigentlich nichts Besonderes. Aber weil sie aus der Pfalz kommt, vertreibt sie ihren Nagellack in Mini-Schoppengläser und lässt sich bei den Nagellacktönen von den verschiedenen Farben der Weine inspirieren.
· Rudolf Müller aus Speyer, Vorstandssprecher der Volksbank Kur- und Rheinpfalz in Speyer
· Patrick Worst aus Rödersheim-Gronau, hat eine schonende also nachhaltige Methode bzw. Maschine entwickelt, wie man die Feldwege säubert und pflegt. Vorher wurde Material einfach weggehobelt, jetzt wird die Erde und der Splitt gleichmäßig ohne Materialverlust auf dem Weg verteilt. Mittlerweile hat er eine eigene Firma.
· Uwe Stein, langjähriger Leiter der Polizeiinspektion Schifferstadt, in Pension seit Februar dieses Jahres, nach 43 Jahren Polizeidienst. Seit 2000 Leitung der Polizeiinspektion Schifferstadt.
· Zeno Christanell, Bürgermeister von Naturns in Südtirol
· Hartmut Handschak, Landrat des Saalekreises und Partnerlandkreis des Rhein-Pfalz-Kreises
Die Pfälzische Weinkönigin Saskia Teucke stellte den neuen Jahrgang des Patenweines vor und war begeistert von seiner geschmacklichen Dichte und Vielfalt. „Er hebt sich dadurch von vielen Regenttropfen ab, die es gerne an Biss, Schmelz und Aromen vermissen lassen“, so die Weinkönigin.
Die neuen Weinpaten mit Weinkönigin Saskia Teucke (3.v.l.) und Landrat Clemens Körner (Mitte): Patrick Worst, Stefan Bentz, Jessica Grünewald, Lena Bringsken, Rainer Schädlich, Lisa Bringsken und Rudolf Müller (vlnr). Es fehlen Sabrina Hisgen, Uwe Stein, Zeno Christanell und Hartmut Handschak, (hat die Patenschaft während des Kreisempfangs erhalten).
Die Weinpaten werden zu mindestens drei Terminen im Jahr im Weinberg eingeladen und können damit verfolgen, welche Arbeiten im Weinberg anstehen und wie ein Rebstock gepflegt werden muss. Dazu gehören das Pflanzen einer Rose an einer Rebzeile, das Rebenschneiden und die Weinlese.
An der Weinlese am 24. September, so spät im Jahr wie lange nicht mehr, haben sich bei bestem Wetter 20 der neuen und alten Weinpaten im Landratswingert eingefunden, um die Ernte der Regenttrauben für den späteren Patenwein einzubringen. Sonne hatten sie mitgebracht, die Reben waren großzügig und hingen voller dunkler und süßer Trauben. Es waren so viele Trauben, dass die vier bereitgestellten Behälter sie nicht fassen konnten. Das nasse Jahr hatte trotzdem seine Spuren hinterlassen, etliche Henkel hatten ihre Trauben schon der Grauschimmelfäule, in Fachkreisen auch Botrytis cinerea genannt, geopfert. Der Menge hat es wenig geschadet und auf die Qualität hat es keine Auswirkung. Es ist Herbst, Pilz- und Wildzeit, was passt dazu besser als ein schöner Regent!
Ergiebige Weinlese bei herrlichstem Wetter