Ursprünglich sollte die Teilnahme an diesem Kommunalkonvent das Thema „Aufbruch nach der Pandemie“ vor Augen geführt werden und die Frage, welche Beispiele des Gelingens in Kommunalpolitik und Bürgergesellschaft dafür Mut machen können. Der Rhein-Pfalz-Kreis wurde aufgrund seines Filmprojektes, an dem verschiedene Chöre und Musikvereine des Landkreises Lieder bzw. Stücke als Beitrag zusammenbringen und diese zu einem Film verarbeitet werden, eingeladen. Das Filmprojekt des Rhein-Pfalz-Kreises entspricht allen Anforderungen des Beispiels für gutes Gelingen und der Bevölkerung Mut zu machen.
Der Krieg in der Ukraine veränderte diese Agenda und der Kommunalkonvent widmete sich nun dem Thema „Zusammenhalt in Krisenzeiten“. Der Bundespräsident wollte mit deutsch-ukrainischen Brückenschlägen in und mit Kommunen sowie der aktuellen Flüchtlingshilfe Raum zu einem Austausch geben. Mit seinen Gästen diskutierte er über die Versorgung ukrainischer Flüchtlinge, über deutsch-ukrainische Brückenschläge in den Kommunen, über Perspektiven nach der Pandemie und über gelungene Beispiele für ein gutes Miteinander.
„Es war mir eine große Ehre, an diesem Konvent im Schloss Bellevue teilzunehmen. Die Redebeiträge der Kommunalpolitiker*innen und den engagierten Bürger*innen zeigten auch, dass der Krieg in der Ukraine uns alle was angeht und die Auswirkungen dessen bis in die kleinsten Regionen in Deutschland deutlich zu spüren sind. Die aus dem Kreig entstandene Flüchtlingswelle stellt uns vor so großen Herausforderungen, die wir nur gemeinsam mit aller Kraft, die uns zur Verfügung steht, meistern können“, betont Landrat Körner.
Die Veranstaltung im Schloss Bellevue war der Auftakt einer dreitägigen Reise des Bundespräsidenten nach Altenburg in Thüringen, für seine Reise „Ortszeit Deutschland – Reisen mit Zeit“, um mit Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen und das Leben vor Ort näher kennenzulernen.