Aktueller Stand zum Wiederaufbau

Aktueller Stand zum Wiederaufbau

Nur mit Termin: Führerschein- und Zulassungsstelle im Kreishaus wieder geöffnet

Die Führerschein- und die Zulassungsstelle der Kreisverwaltung des Rhein-Pfalz-Kreises am Europaplatz in Ludwigshafen sind wieder für Bürgerinnen und Bürger ausschließlich mit Terminvereinbarung geöffnet. 

Eine seit Mitte September durchgeführte Test- und Belastungsphase wurde erfolgreich abgeschlossen. Die Online-Terminbuchung auf der Homepage ist wieder möglich unter folgendem Link: Online Termin | Kreisverwaltung Rhein-Pfalz-Kreis

Bitte beachten Sie, dass die Führerscheinstelle bis auf Weiteres immer montags und mittwochs geschlossen ist. Auch eine telefonische Erreichbarkeit an diesen Tagen ist nicht möglich.

Es wird darum gebeten, Kontaktanfragen and die Zulassungsstelle per E-Mail über zulassung@rheinpfalzkreis.de zu stellen. Die Zulassungsstelle arbeitet daran, schnellstmöglich wieder eine telefonische Erreichbarkeit zu etablieren.

Unsere FAQ auf wurden ebenfalls den aktuellen Gegebenheiten angepasst, welche Sie unter folgendem Link finden: FAQ | Kreisverwaltung Rhein-Pfalz-Kreis. (5.10.2023)

FAQ

Hier finden Sie die archivierten Meldungen zum Thema

  • Hürden auf der Zielgeraden

    Rund neun Monate nach der Hackerattacke ist die Kreisverwaltung des Rhein-Pfalz-Kreises wieder an das Landesnetz angeschlossen worden. Damit wurde ein Meilenstein erreicht, doch auf der Zielgeraden müssen nun noch einige Hürden genommen werden.

    Manche Dinge gehen wieder, andere noch nicht, und manche Vorgänge brauchen einfach Zeit: Die Kreisverwaltung befindet sich nach der Hackerattacke vom Oktober 2022 nun in einer Zwischenphase. Seit Juli ist sie wieder am Landesnetz angeschlossen, womit ein Normalbetrieb der Verwaltung wieder möglich ist - theoretisch. Denn praktisch müssen die dafür nötigen Fachanwendungen nach und nach eingebaut und getestet werden, was immer wieder neue Hindernisse mit sich bringt. Gleichzeitig müssen in manchen Bereichen nun tausende alte Fälle abgearbeitet werden.

    "Wir sind auf einem guten Weg", sagt Landrat Clemens Körner zu den Fortschritten in der Kreisverwaltung. "Unsere Mitarbeiter geben ihr Bestes, um alle Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Das aber dauert seine Zeit."

    Tausende Fälle werden abgearbeitet

    So kann es zum Beispiel passieren, dass zwar die Führerscheinstelle in Ludwigshafen aus technischer Sicht wieder startklar ist - aber die aktuelle Datenbank noch nicht importiert werden kann und sie trotzdem geschlossen bleiben muss. Oder dass es in der Ausländerbehörde wieder möglich sind, einige Bescheinigungen auszustellen, während es bei anderen noch nicht funktioniert.

    Und dann sind da noch tausende alte Fälle, die auf Bearbeitung warten - zusätzlich zum Tagesgeschäft. Um das zu schaffen, hat die Kreisverwaltung neue Mitarbeiter gesucht und auch schon eingestellt, die in den kommenden Wochen und Monaten bei dieser Aufgabe helfen sollen. Sie werden derzeit eingearbeitet, um startklar zu sein, wenn es von technischer Seite so richtig mit der Arbeit losgehen kann.

  • Kreisverwaltung wieder am Landesnetz

    Ein Meilenstein ist erreicht: Die Kreisverwaltung des Rhein-Pfalz-Kreises ist wieder am kommunalen Landesnetz angeschlossen. Damit sind die technischen Voraussetzungen für einen Normalbetrieb der Kreisverwaltung erfüllt.

    Derzeit werden in einer umfangreichen Aufbauphase die zahlreichen Fachprogramme und Prozesse in der Kreisverwaltung getestet. Wenn diese Phase erfolgreich abgeschlossen ist, wird die Kreisverwaltung nach und nach wieder in den Normalbetrieb zurückkehren.

    Die Kreisverwaltung wird auf dieser Seite über alle Fortschritte und Neuerungen informieren.

    Landrat Clemens Körner appelliert auch weiterhin an die Geduld der Bevölkerung. Denn neben dem laufenden Betrieb werden nach der Rückkehr in den Normalbetrieb tausende Vorgänge abgearbeitet, die sich in den vergangenen neun Monaten aufgestaut haben.  Dieser Prozess wird einige Wochen in Anspruch nehmen.

    „Die Vorgänge können wir leider nicht alle gleichzeitig bearbeiten“, betont Landrat Körner. „Das bedeutet: Auch wenn etwa ein Bürger seine Aufenthaltsgenehmigung bereits in den Händen hält, muss sich ein anderer womöglich noch eine Weile gedulden.“  Die Mitarbeiter der besonders betroffenen Referate in der Kreisverwaltung werden alles daransetzen, die alten Vorgänge so schnell wie möglich abzuarbeiten.

  • 05.04.2023 – Informationen zum aktuellen Stand Hackerangriff

    Sichtung Daten Darknet:

    Seit der öffentlichen Bekanntmachung im November 2022 wurden durch die Datensichtung im Darknet - neben der rechtlich ausreichenden Grundinfo - über 15.000 betroffene Personen direkt informiert.

    Die Datensichtung wird mit diesem Stand nunmehr von uns nicht mehr proaktiv vorangetrieben. Alle interessierten Personen haben weiterhin die Möglichkeit, über das Kontaktformular auf unserer Homepage gezielte Anfragen an uns zu richten. Die Anfragen werden allesamt umfänglich beantwortet.

    Aktueller Stand in Kreisverwaltung:

    Die Kreisverwaltung kommt nach dem Hackerangriff sukzessive wieder in den Normalbetrieb.

    Es wurde eine komplett neue Sicherheitsstruktur aufgebaut. Die sogenannte 24/7 Überwachung ist schon teilweise in Betrieb und überwacht bereits das derzeitige „Notnetz“ und selbstverständlich ebenfalls das Produktivnetz. Die Überwachung des Netzwerkes wird somit rund um die Uhr über das ganz Jahr stattfinden.

    In KW 14 wurde die Anbindung zwischen Kreishaus und dem neuen Rechenzentrum realisiert. Nach Ostern werden einige Laptops in der neuen Produktivumgebung getestet, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Anschließend werden referatsweise die ersten Arbeitsplätze mit den gängigen Officeanwendungen aufgebaut und - je nach Verfügbarkeit - Zugriff auf die Daten vom Stand Anfang Oktober (rund 3 Wochen vor dem Hackerangriff) ermöglicht.

    Im Anschluss werden nach und nach einzelne Fachanwendungen - je nach Verfügbarkeit der Dienstleister - installiert. Wir stehen auch mit dem Betreiber des Landesnetzes und der Bundesanwendungen über die Bedingungen der Wiederaufnahme in das Landes-/Bundesnetz im intensiven Austausch.

    Sobald die Landes- und Bundesanwendungen einwandfrei funktionieren, können die Mitarbeitenden der Kreisverwaltung, die zur Zeit noch in anderen Verwaltungen ihre Tätigkeit ausüben, wieder nach und nach in das Kreishaus zurückkehren.

    Die Mitarbeitenden des IT-Bereichs arbeiten weiterhin unter Hochdruck an einer schnellstmöglichen Umsetzung – wir sind auf einem guten Weg!

  • 03.03.2023 - Informationen der Kreisverwaltung zum aktuellen Stand nach dem Hackerangriff : 

    Nachdem die forensische Untersuchung der angegriffenen Server abgeschlossen wurde, konnte kein konkreter Angriffs-Vektor festgestellt werden. Es gibt allerdings verschiedene Anhaltspunkte. 

    Aufgrund der höchst kriminellen und professionellen Vorgehensweise der Hackergruppe „Vice Society“, gibt es trotz der Forensik einer renommierten Fachfirma keine weiteren Details. Nach diesen Erkenntnissen ist nach mehreren Gesprächen mit Fachfirmen, ein Einsatz der alten Hardware nicht mehr möglich. Ansonsten wäre das Risiko einer erneuten Verschlüsselung sehr hoch. Somit muss die komplette IT-Infrastruktur neu aufgebaut werden, was mit einem enormen Arbeits- und Zeitaufwand verbunden ist. 

    Stand heute wurde bereits viel umgesetzt. Es ist als Ziel definiert, eine Zertifizierung, nach den Grundsätzen des Bundesamtes für Sicherheit und Informationstechnik (BSI) zu erhalten. In einem externen Rechenzentrum wird ein großer Teil der neuen Serverlandschaft aufgebaut. Weiterhin wird die Kreisverwaltung beim Wiederaufbau und der IT-Sicherheit von einer Fachfirma unterstützt und beraten. Einer der wichtigsten Komponenten, die zukünftig helfen soll, einen derartigen Angriff auf die gesamte Infrastruktur zu schützen, ist die sogenannte 24/7 Überwachung. Sobald verdächtige oder ungewöhnliche Abläufe auf den Computern oder Servern erkannt werden, wird ein Alarm ausgelöst. Somit kann der Angriff isoliert und der Schaden minimal gehalten werden. Sobald das Netzwerk aufgebaut ist und in Betrieb genommen werden kann, erfolgt der Umstieg aus dem aktuell betriebenen Notnetz auf die neue Netzinfrastruktur. Dazu arbeiten derzeit mehrere Dienstleister am Aufbau dieser neuen Struktur. 

    Zudem erhoffen wir uns in Kürze wieder mit den über das Netz des Landes bereit gestellten Anwendungen nach und nach starten zu können. Die Anwendungen betreffen für die Bürgerinnen und Bürger wichtigen Serviceleistungen, wie z. B. Wohngeld, KFZ-Zulassungen oder Führerscheine. Hier muss derzeit noch auf die Unterstützung verschiedener Nachbargebietskörperschaften zurückgegriffen werden, für die wir uns bedanken. Nach Abschluss dieser Arbeiten können dann die Anträge wieder unmittelbar im Kreishaus bearbeitet werden, was sehr viel Zeit erspart.

  • 06.12.2022 - Nach Hackerangriff erstmals wieder Fallzahlen durch das Gesundheitsamt Rhein-Pfalz-Kreis ans Landesuntersuchungsamt gesendet

    Aufgrund des Cyberangriffs auf die Kreisverwaltung Rhein-Pfalz-Kreis war es in den letzten Wochen nicht möglich, die Corona-Fallzahlen an das Landesuntersuchungsamt (LUA) weiterzuleiten, da die Datenverbindung getrennt war.

    Inzwischen wurde der Datentransfer neu aufgebaut und gestern, 05.12.2022, konnten wieder die ersten Fallzahlen ans LUA gemeldet werden. Dies betrifft die Corona-Fallzahlen des Rhein-Pfalz-Kreises und der Städte Ludwigshafen, Frankenthal und Speyer. Alle Zahlen der letzten Wochen sind nachgetragen und werden sukzessive ans LUA übermittelt.

    Durch die Nachmeldung wird die aktuelle Inzidenzberechnung nicht beeinflusst, da bei der Berechnung nicht das Eingabedatum maßgebend ist, sondern das Meldedatum des Labors.

    Das Aufschlüsseln der Fallzahlen im Rhein-Pfalz-Kreis auf die einzelnen Gemeinden ist momentan noch nicht möglich.

  • 05.12.2022 - Nach Hackerangriff: Land steht Rhein-Pfalz-Kreis zur Seite

    Rund einen Monat nach dem Hackerangriff auf den Rhein-Pfalz-Kreis hat die Kreisverwaltung noch immer mit den weitreichenden Folgen zu kämpfen. Digitalisierungsstaatssekretär Fedor Ruhose und Innenstaatssekretärin Nicole Steingaß haben sich heute in Ludwigshafen mit Landrat Clemens Körner über den Umgang mit dem Cyberangriff und den Wiederaufbau der IT-Infrastruktur informiert. Zuvor hatte Digitalisierungsminister Alexander Schweitzer dem Landkreis bereits Unterstützung des Landes zugesagt.

    „Der aktuelle Vorfall zeigt, dass es im Umgang mit Cyberangriffen drei Phasen gibt, in denen die Landesbehörden Unterstützung anbieten können. Das ist erstens die Beratung zu Grundlagen der IT-Sicherheit und zu aktuellen möglichen Bedrohungen, zweitens die Unterstützung im Falle eines Cybersicherheitsvorfalls sowie drittens das Krisenmanagement im Nachgang“, sagten Innenstaatssekretärin Nicole Steingaß und Digitalisierungsstaatssekretär Fedor Ruhose. In allen Phasen stünde das Land den Betroffenen zur Seite.

    „Im Akutfall ermitteln die Spezialistinnen und Spezialisten des Landeskriminalamts mit Hochdruck. Zugleich unterstützen sie die betroffene Stelle beratend, etwa bei der Krisenkommunikation im Falle von Datenveröffentlichungen. Daneben gibt es seit einigen Jahren die Zentrale Ansprechstelle Cybercrime im Landeskriminalamt, die Behörden und Unternehmen bei Cybersicherheitsfragen und -vorfällen zur Verfügung steht. Ergänzend bietet der Verfassungsschutz über das Internetportal Cyberschutz RLP Unterstützung bei der Prävention vor Cyberspionage und -sabotage an“, so Steingaß.

    „Nach den akuten Cybersicherheitsmaßnahmen muss es jetzt darum gehen, die Handlungsfähigkeit der Kreisverwaltung zügig wiederherzustellen. Mit den Unterstützungsangeboten des Landes wollen wir einen Beitrag dazu leisten, dass Bürgerinnen und Bürger im Rhein-Pfalz-Kreis schnell wieder auf die Leistungen ihrer Verwaltung zugreifen können. Das Digitalisierungsministerium hat dem Landkreis daher Unterstützung in verschiedenen Bereichen in Aussicht gestellt. Über den Landesbetrieb Daten und Information (LDI) kann der Landkreis IT-Dienstleistungen zur Wiederherstellung der IT-Infrastruktur in Anspruch nehmen. Im Rahmen einer Kooperation des Landes kann der Landkreis überdies direkt auf Spezialisten des Bundesamts für Sicherheit und Information (BSI) zugreifen“, erläuterte Ruhose.

    Clemens Körner, Landrat des Rhein-Pfalz-Kreises, betonte abschließend: „Ich begrüße es ausdrücklich und freue mich darüber, dass wir nun gemeinsam mit dem Land an unserem aktuellen Problem arbeiten, um daraus auch Lehren für die Zukunft ziehen zu können.“

  • 02.12.2022 - Auswertung der Daten im Darknet nach Hackerangriff: Versendung der ersten Briefe an betroffene Personen 

    Durch den Hackerangriff auf die Kreisverwaltung wurden von den kriminellen Tätern Daten von Personen entwendet und im Darknet veröffentlicht. Die Kreisverwaltung sichtet die Daten im Darknet und informiert die betroffenen Bürgerinnen und Bürger über die gefundenen Daten. Die ersten 2.549 Briefe an betroffene Personen sind bereits versendet worden.

    Der Zugriff und die Sichtung der Daten im Darknet ist umfangreich - jeder Einzelfall muss separat geöffnet, gesichtet und überprüft werden. Die Informationen an die betroffenen Personen werden daher sukzessive versendet.

    Betroffene Personen haben auch die Möglichkeit, eine Datenschutzanfrage per Kontaktformular zu stellen.

    Die Kreisverwaltung weist weiterhin darauf hin, wenn Bürger*innen Unregelmäßigkeiten im Zusammenhang mit ihren Daten feststellen sollten, dass sie sich bitte unverzüglich an die für sie zuständige Polizeidienststelle wenden oder den Vorgang über die Onlinewache (https://www.polizei.rlp.de/de/onlinewache/) zur Anzeige bringen.

    Allgemeine Infos zu den möglichen Folgen eines Identitätsdiebstahls und entsprechende Verhaltenstipps finden Betroffene unter:

    Cybersicherheit mdi.rlp.de

    BSI - Erweiterte Suche (bund.de)

    BSI - Methoden der Cyber-Kriminalität (bund.de)

    BSI - Digitaler Verbraucherschutz – sicherer Umgang mit Informationstechnik (bund.de)

    Angebote für Unternehmen & Behörden Polizei (rlp.de)

  • 01.12.2022 - Nach Cyberangriff: Land unterstützt Rhein-Pfalz-Kreis

    Nach dem Cyberangriff auf den Rhein-Pfalz-Kreis hat Digitalisierungsminister Alexander Schweitzer Landrat Clemens Körner die Unterstützung des Landes beim Wiederaufbau der beschädigten IT-Infrastruktur zugesagt. „Funktionierende IT-Systeme sind die Voraussetzung für die staatliche Aufgabenwahrnehmung. Die Wiederherstellung der staatlichen Handlungsfähigkeit im Rhein-Pfalz-Kreis hat für uns daher eine hohe Priorität“, erklärte Schweitzer in Mainz.

    Die Kreisverwaltung des Rhein-Pfalz-Kreis war in der Nacht auf den 21. Oktober 2022 Opfer eines Cyberangriffs geworden. Dabei wurden die IT-Systeme der Kreisverwaltung mittels Schadsoftware verschlüsselt und somit unbrauchbar gemacht. Zuvor wurden sensible Daten ausgeleitet und im sogenannten Darknet veröffentlicht.

    Digitalisierungsminister Alexander Schweitzer betonte: „Der Cyberangriff darf nicht zu einem Stillstand der Verwaltung im Rhein-Pfalz-Kreis führen. Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen im Landkreis sollen die Leistungen ihrer Verwaltung möglichst schnell wieder in Anspruch nehmen können. Alle vorhandenen Ressourcen im Bund, im Land und im Kreis sollten daher genutzt werden. Gemeinsam mit Landrat Körner habe ich daher heute über mögliche Unterstützungsangebote des Landes beim Neuaufbau der Infrastruktur beraten.“

    Das Ministeriums für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung (MASTD) hat dem Landkreis verschiedene Hilfsangebote unterbreitet. So besteht über die Kooperationsvereinbarung zwischen dem Land Rheinland-Pfalz und dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnologie (BSI) die Möglichkeit, auf direktem Wege Beratung der dortigen Spezialisten für Cybersicherheit anzufordern. Darüber hinaus bietet der für die Informationstechnologie der Landesverwaltung zuständige Landesbetrieb für Daten und Information (LDI) Leistungen aus seinen mit externen Dienstleistern geschlossenen Rahmenverträgen an. Der Rhein-Pfalz-Kreis hat bereits Interesse signalisiert, Teile davon in Anspruch zu nehmen. Ziel der Maßnahmen ist es, den Landkreis beim Neuaufbau seiner IT-Infrastruktur und damit dem Wiedererlangen seiner Handlungsfähigkeit zu unterstützen.

  • 30.11.2022 - Kreiskurier des Rhein-Pfalz-Kreises: Sonderformat zum Hackerangriff auf Kreisverwaltung

    Die Kreisverwaltung Rhein-Pfalz-Kreis veröffentlicht einmal pro Quartal eine Kreiszeitung – den „Kreiskurier“.

    Die letzte Ausgabe des Kreiskuriers, die heute veröffentlicht wurde, entspricht einem „Sonderformat“, die sich ausschließlich um die Folgen und Auswirkungen des Hackerangriffs auf die Kreisverwaltung des Rhein-Pfalz-Kreises widmet und Erläuterungen dazu beinhaltet.  

    Weiterhin sind in dieser Ausgabe die Antworten zu den häufigsten Fragen (FAQ´s) rund um die Kreisverwaltung gesammelt dargestellt, um die Bürgerinnen und Bürger des Rhein-Pfalz-Kreises entsprechend zu informieren.

    Diese Auflistungen der FAQ´s sind auch hier zu finden:

    FAQs

  • 30.11.2022 - Kreisverwaltung wieder telefonisch erreichbar

    Nach dem Hackerangriff auf die Kreisverwaltung Rhein-Pfalz-Kreis und dessen weitreichende Folgen konnte die telefonische Erreichbarkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung nunmehr weitestgehend wieder hergestellt werden.

    Die Telefonanlage ist wieder in Betrieb, so dass die Bürgerinnen und Bürger Ihre/n entsprechende/n Ansprechpartner*innen telefonisch kontaktieren können. Die Telefonnummern sind auf der Homepage der Kreisverwaltung unter www.rhein-pfalz-kreis.de einsehbar.

    Aufgrund der voranschreitenden technischen Entwicklungen des Wiederaufbaus konnten Mitarbeiter*innen, welche zeitnah in den Gemeinden untergebracht waren, nunmehr wieder an ihre regulären Arbeitsplätze im Kreishaus zurückkehren.

    An der Erreichbarkeit der Kreisverwaltung per E-Mail wird weiterhin gearbeitet. Bis diese wieder gegeben ist, werden die Bürgerinnen und Bürger gebeten, ihre Anliegen weiterhin per Post einzusenden.  

  • 24.11.2022 - Öffentliche Bekanntmachung des Rhein-Pfalz-Kreises: Benachrichtigung betroffener Personen über die Verletzung des Schutzes von personenbezogener Daten

    Wie die Kreisverwaltung des Rhein-Pfalz-Kreises bereits informiert hat, sind durch den Hackerangriff Daten entwendet und von den kriminellen Tätern im Darknet veröffentlicht worden.

    Die Kreisverwaltung hat keinerlei Einfluss darauf, was mit den gestohlenen Daten missbräuchlich passieren kann. Wesentlich und auch mehr als bedauerlich ist aber, dass die Kreisverwaltung aktuell davon ausgeht, dass der Schutz der personenbezogenen Daten nicht in dem Umfang gewährleistet werden konnte, wie dies gewünscht und wie es auch der technische und organisatorische Anspruch ist.

    Nach den Vorgaben des Landesdatenschutzgesetzes veröffentlicht die Kreisverwaltung eine öffentliche Bekanntmachung in acht Sprachen, um betroffene Personen über die Verletzung des Schutzes personenbezogener Daten nach den §§ 54 ff des Landesdatenschutzgesetzes (LDSG) Rheinland-Pfalz bzw. Art. 33 ff der Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO) zu informieren. Diese Veröffentlichung erfolgt in den Amtsblättern, der allgemeinen Presse, der gemeindlichen Amtsblätter und der Homepage der Kreisverwaltung.

    Da nicht sichergestellt werden kann, dass die veröffentlichten Daten von Dritten genutzt werden, bittet die Kreisverwaltung allgemein folgende Maßnahmen zu ergreifen:

    -  Passwörter (dienstlich und privat) ändern.

    - Kontobewegungen regelmäßig überprüfen.

    - Antivirenprogramm auf dem privaten PC und Updates des Betriebssystems aktuell halten. Aktivieren Sie die dort ebenfalls die Firewall.

     - Seien Sie wachsam, wenn

    - Ihre Bank verdächtige Kreditkarten-Zahlungen meldet.

    - Ihren Kontakten auffällt, dass von Ihrer Adresse Spam verschickt wird.

    - Logins nicht funktionieren, obwohl die Daten korrekt sind.

    - Geräte wie PC, Laptop oder Handy einen stark erhöhten Akkuverbrauch haben.

     Weitere Informationen sind bei der Verbraucherzentrale unter https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/digitale-welt/apps-und-software/schadprogramme-welche-es-gibt-was-sie-anrichten-wie-sie-sich-schuetzen-68892

    zu finden.

    Darüber hinausgehende Informationen an einzelne betroffene Personen bleiben vorbehalten.

  • 16.11.2022 - Hackerangriff - Landrat Körner informiert über Datendiebstahl

    Zu den wichtigen Fragen, die die Bürgerinnen und Bürger im Zusammenhang mit dem
    Datendiebstahl beschäftigen und an die Kreisverwaltung herantragen, erklärt Landrat
    Clemens Körner, dass die Sichtung der Daten im Darknet bereits schon begonnen hat.

    Der Zugriff und die Sichtung der Daten im Darknet ist umfangreich - jeder Einzelfall muss separat geöffnet, gesichtet und überprüft werden. Laut Landrat Körner geht das nicht von heute auf morgen und wird eine gewisse Zeit dauern. Zum Stand der Sichtung wird die Kreisverwaltung die Bürgerinnen und Bürger durch Informationen auf dem Laufenden halten. 

    Landrat Körner weist weiterhin darauf hin, wenn Bürger*innen Unregelmäßigkeiten im Zusammenhang mit ihren Daten feststellen sollten, dass sie sich bitte unverzüglich an die für sie zuständige Polizeidienststelle wenden oder den Vorgang über die Onlinewache (https://www.polizei.rlp.de/de/onlinewache/) zur Anzeige gebracht werden soll. 

    Allgemeine Infos zu den möglichen Folgen eines Identitätsdiebstahls und entsprechende Verhaltenstipps finden Sie unter: 

    Cybersicherheit mdi.rlp.de 
    BSI - Erweiterte Suche (bund.de) 
    BSI - Methoden der Cyber-Kriminalität (bund.de) 
    BSI - Digitaler Verbraucherschutz – sicherer Umgang mit Infomationstechnik (bund.de) 
    Angebote für Unternehmen & Behörden Polizei (rlp.de)

  • 08.11.2022 - Erreichbarkeit der Kreisverwaltung Rhein-Pfalz-Kreis wird nach Hackerangriff sukzessive ausgeweitet

    Wie bereits mehrfach über die Presse mitgeteilt, ist die Kreisverwaltung Rhein-Pfalz-Kreis
    Ende Oktober 2022 Opfer eines Hackerangriffs geworden. Seitdem ist die Verwaltung per E-Mail oder per Telefon unter den gewohnten Mail-Adressen bzw. Telefonnummern nicht mehr
    erreichbar, da das gesamte Computernetzwerk inklusive Telefonanlage davon betroffen ist.

    Um für die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger weiterhin erreichbar und funktionsfähig zu bleiben, arbeitet die Kreisverwaltung mit Hochdruck an neuen Wegen der Erreichbarkeit. 

    Zur Zeit ist die Kreisverwaltung Rhein-Pfalz-Kreis wie folgt erreichbar: 

    • Bürgerbüros der Gemeinden vor Ort: Mitarbeitende der Kreisverwaltung sind zur Verstärkung in die Gemeindeverwaltungen gesandt worden, um für die dortigen Anfragen der Kreisbürgerinnen und -bürger zur Verfügung zu stehen. Die Anliegen werden aufgenommen und schnellstens in die Kreisverwaltung gesandt. Die zuständigen Mitarbeitenden in der Kreisverwaltung werden sich mit der betroffenen Person umgehend in Verbindung setzen. 

    • Persönlich in der Kreisverwaltung: Mitarbeitende der Kreisverwaltung sind auch weiterhin für Bürgeranliegen im Kreishaus erreichbar und bearbeiten nach den gegebenen Möglichkeiten die Bürgeranliegen. Die Öffnungszeiten für Anliegen ohne Termin sind von Montag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr. Nach erfolgter Terminvereinbarung ist die Erreichbarkeit auch am Nachmittag gegeben. 

    • Die Öffnungszeiten des Gesundheitsamtes in der Dörrhorststraße sind unverändert zu den gewohnten Zeiten (Montag und Mittwoch 8 bis 13 Uhr, Dienstag und Donnerstag 8 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr, Freitag 8 bis 12 Uhr). 

    • Es besteht die Möglichkeit, ein Kontaktformular in der Kreisverwaltung / Zentrale auszufüllen oder über die Homepage einzusehen und selbst auszudrucken und im Kreishaus abzugeben oder online versendet werden. Das Formular wird an die zuständige Abteilung weitergeleitet und die zuständigen Mitarbeitenden werden sich umgehend mit der betroffenen Person in Verbindung setzen. 

    • Die Telefonzentrale wie auch die Auskunft wurden personell verstärkt, um alle Anliegen der Bürgerinnen und Bürger annehmen zu können. 

    • Weiterhin schriftlich per Post oder Einwurf in Briefkasten der Kreisverwaltung. 

    • Bürgertelefon unter der Nummer 115

    Die Kreisverwaltung bittet um Verständnis und Beachtung. 

    Weitere Informationen für die Bürgerinnen und Bürger veröffentlicht die Kreisverwaltung über die Presse, Amtsblätter sowie über die Homepage.

  • 31.10.2022 - Landrat Clemens Körner informiert / Offener Brief an die Bevölkerung

    Heute wende ich mich mit einer sehr unangenehmen Information an Sie: 

    Die Kreisverwaltung Rhein-Pfalz-Kreis wurde Opfer eines Hackerangriffes auf ihr Computer-Netzwerk. Die Gruppe der Angreifer hat sich gemeldet. Es handelt sich hierbei um eine hoch professionelle und organisierte Gruppe, die aus „Cyberangriffen“ ein regelrechtes „Geschäftsmodell“ gemacht hat. 

    Eine gängige Methode, die auch bei Firmen und andere öffentlichen Verwaltungen schon mehrfach angewandt wurde, ist der Einsatz einer sog. „Ransomware“. Damit wurden die Daten auf den Servern verschlüsselt. Ein Zugriff auf Daten und Programme ist nicht mehr möglich. Selbst die Teefonanlage ist außer Betrieb gesetzt. Die Kriminellen fordern ein Lösegeld – meist zu zahlen in Bitcoins – um dem Opfer im Gegenzug eine Entschlüsselungssoftware zur Verfügung zu stellen. Damit soll der Angriff neutralisiert werden. Andernfalls drohen nicht nur wochen – oder gar monatelange Ausfälle und hohe Kosten. 

    Der Schutz von personenbezogenen Daten hat für uns hohe Priorität. 

    Bei Vergleichsfällen anderer Stadt- und Kreisverwaltungen wurden trotzdem vertrauliche oder auch kompromittierende Daten von und über Einwohnerinnen und Einwohnern sowie auch von Mitarbeitern im Darknet veröffentlicht, obwohl Lösegeld gezahlt wurde. Wir haben es hier mit höchst unmoralischen Kriminellen zu tun. 

    Es ist zu befürchten, dass dies auch bei uns geschieht – oder bereits geschehen ist! 

    Sie dürfen davon ausgehen, dass wir nach dem aktuellen Stand der Technik einen hohen Sicherheitsstandard erfüllen. Aber es bleibt festzustellen, dass es eine 100%ige Sicherheit gegenüber solch krimineller Angriffe nicht gibt! In der Pressewird immer wieder von solchen Angriffen auch auf namhafte Firmen und Verwaltungen, wie z.B. den Bundestag, berichtet. 

    Es kann sprichwörtlich jeden treffen. Wir werden Sie über die Presse, Amtsblätter und unsere Homepage auf dem Laufenden halten. 

    Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten mit Hochdruck daran, die Funktionsfähigkeit der Kreisverwaltung Schritt für Schritt wieder herzustellen. Wir bitten um Verständnis, dass dies einige Zeit, sogar Monate dauern kann. 

    Die Kreisverwaltung hat keinerlei Einfluss darauf, was mit den gestohlenen Daten missbräuchlich passieren könnte. Für etwaige Unannehmlichkeiten, die auf die Bürgerinnen und Bürger zukommen könnten, möchte ich mich entschuldigen. 

    Ich bin mir sicher, dass wir gemeinsam diese schwierige Situation meistern werden. 

    Ihr Landrat 

    Clemens Körner 

  • 26.10.2022 - Momentane Erreichbarkeit der Kreisverwaltung Rhein-Pfalz-Kreis

    Aufgrund des Hackerangriffs auf die Kreisverwaltung Rhein-Pfalz-Kreis ist diese per E-Mail oder per Telefon nicht mehr erreichbar.

    Folgende Erreichbarkeit ist zur Zeit gegeben:

    • Bürgerbüros der Gemeinden vor Ort: Mitarbeitende der Kreisverwaltung werden zur Verstärkung in die Gemeindeverwaltungen gesendet, um für die dortigen Anfragen der Kreisbürgerinnen und -bürger zur Verfügung zu stehen.
    • Persönlich in der Kreisverwaltung: Mitarbeitende der Kreisverwaltung sind auch weiterhin für Bürgeranliegen im Kreishaus erreichbar und bearbeiten nach den gegebenen Möglichkeiten die Bürgeranliegen.
    • schriftlich per Post.
    • Bürgertelefon unter der Nummer 115.

    Die Kreisverwaltung bittet um Verständnis und Beachtung.

    Weitere Informationen für die Bürgerinnen und Bürger veröffentlicht die Kreisverwaltung über die Presse sowie über die Homepage.

  • 24.10.2022 - Störung nach Cyber-Angriff

    Aufgrund eines Cyber-Angriffs auf die Kreisverwaltung ist derzeit keinerlei Erreichbarkeit gegeben. Weder telefonisch noch per E-Mail. Es wird an einer Lösung gearbeitet. Die Folgen und der Schaden ist jedoch derzeit noch nicht absehbar. Über Neuigkeiten informieren wir Sie auf unserer Internetseite.

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