Naturlandschaften
Der Landkreis lässt sich in zwei naturräumliche Zonen untergliedern, die Rheinauen und die Rheinterrasse.
Die Rheinauen stellen den Bereich dar, in dem der Rheinstrom durch seine wechselnde Wasserführung vor der Rheinbegradigung ständig neue Sedimente weggeschwemmt und an anderer Stelle wieder abgelagert hat. Die ehemaligen Mäander des Rheinbettes ziehen sich bandartig mit unterschiedlicher Breite am Rhein entlang.
Die Pflanzen- und Tierwelt der Rheinauen sind von den Wasserschwankungen des Rheins und weitflächigen Überschwemmungen geprägt. Von den höheren Tierarten der Bundesrepublik sind sehr viele an die Flußauen als Brut-, Laich-, Nahrungs- und Rastbiotope gebunden.
Die Rheinniederung besitzt mit ihrem Wechsel an Wasser-, Sumpf- und Trockenflächen nicht nur einen hohen ökologischen Wert, sondern wegen ihrer Vielgestaltigkeit auch einen bedeutenden ästhetischen wert.
Foto: Berghäuser Altrheinarm
Auf der sich westlich an die Rheinniederung anschließende Rheinterrasse befinden sich wegen der guten Bodenqualität die intensiv landwirtschaftlich genutzten Flächen mit vielen Sonderkulturen Allerdings werden diese Flächen von den aus Schottern aufgebauten Schwemmfächern von Isenach und Speyerbach sowie durch eiszeitliche Dünenfelder westlich von Speyer und den Flugsanddecken von Birkenheide unterbrochen. Hier haben sich die unterschiedlichsten Trocken- und Feuchtbiotope gebildet, zum Beispiel, die für Deutschland einmaligen „Stromtalwiesen“.
Foto: Hochufer bei Heiligenstein