Kartierung
Lebensräume von Heuschrecken, Amphibien und Greifvögeln kartiert
Nach einer Heuschreckenkartierung im Sommer 1993 wurde im Frühjahr 1995 die vom Kreistag im Nachgang beschlossene Amphibienkartierung des Kreises abgeschlossen. Die Gesellschaft für Naturschutz und Ornithologie Rheinland-Pfalz (GNOR) hat dabei im Auftrag des Kreises insgesamt über 160 Laichbiotope untersucht und die Bestandsdaten der letzten 20 Jahre ausgewertet.
Noch deutlicher als bei der Heuschreckenkartierung wird dabei die Verinselung durch die trennende Wirkung von Siedlungen, großflächigen, intensiven Ackerkulturen sowie das dichte Straßennetz bei fast allen Amphibien als Grund für deren starken Rückgang erkennbar. Besonders betroffen sind die Rheinauen zwischen Worms und Ludwigshafen im nördlichen sowie zwischen Ludwigshafen und Speyer im mittleren Bereich des Kreises. Zur Verbesserung der Situation erarbeitete die GNOR im Auftrag des Kreises ein Konzept zur Sicherung der letzten Restpopulationen der Amphibien sowie Vorschläge zur überörtlichen Vernetzung.
Um weitere Daten für die Verbundplanung zu erhalten wurde 1995 auf ca. zwei Dritteln des Kreisgebietes eine weitgehend flächendeckende Kartierung der Greifvögel in die Wege geleitet und koordiniert. Neun auf dem Gebiet der Ornithologie besonders bewanderte ehrenamtliche Helfer haben die verschiedenen Greifvogelarten und z.T. auch die Eulenbestände erfasst.
Diese Kartierungsergebnisse sind unter Berücksichtigung der Landschaftspläne der Gemeinden (soweit vorhanden) in die überörtliche Biotopverbundplanung des Rhein-Pfalz-Kreises eingearbeitet worden.