Erziehungsberatung

  • Leistungsbeschreibung

    Häufig sind Beratungsstellen die erste Adresse, wenn es um die Lösung von individuellen und familienbezogenen Schwierigkeiten und Konflikten geht. Die Erziehungsberatungsstellen stehen Kindern und Jugendlichen, jungen Volljährigen, Eltern und anderen Erziehungsberechtigten offen. Die Beratung ist kostenlos; sie ist frei zugänglich, d.h. es muss kein Antrag beim Jugendamt gestellt werden.

    Ziel der Beratung durch Erziehungsberatungsstellen ist die Unterstützung bei der Lösung von Erziehungsfragen und bei der Entwicklung von Lösungsmöglichkeiten für die verschiedensten Problembereiche. In vielen Fällen kann die Beratung Eltern, Kinder und Jugendliche in die Lage versetzen mit anstehenden Schwierigkeiten selbständig umzugehen und diese zu lösen.

    Gründe für das Aufsuchen einer Beratungsstelle:

    • Erziehungsfragen der Eltern (z.B. Fragen des Erziehungsstils bzw. Unsicherheiten in Erziehungsfragen);
    • Emotionale Probleme von Kindern und Jugendlichen (z.B. Ängste, Situationsvermeidungen, Traurigkeit, Selbstmordgedanken, Selbstwertunsicherheit, Zwangsgedanken, Zwangshandlungen);
    • Körperliche Auffälligkeiten (z.B. Einnässen, Einkoten, Schlaf- und Essstörungen, Hautkrankheiten, Asthma, körperliche Behinderungen);
    • Entwicklungsverzögerungen (z.B. Verzögerungen in der motorischen Entwicklung, im Bereich der Wahrnehmung oder beim Spracherwerb);
    • Auffälligkeiten im Sozialverhalten (z.B. aggressives Verhalten, Gehemmtheit, Isolation, Stehlen, Lügen, Geschwisterrivalität, Drogenmissbrauch);
    • Sprachschwierigkeiten (z.B. Stottern, Stammeln, Sprachverweigerung, übermäßiges Reden);
    • Schwierigkeiten mit Leistungsanforderungen (z.B. Konzentrationsschwäche, Gedächtnisstörungen, Teilleistungsschwäche, übertriebener Ehrgeiz, Prüfungsangst);
    • Trennung oder Scheidung und Verlust (Trennung der Eltern, Scheidung der Eltern, Tod eines Elternteils oder eines nahen Angehörigen);
    • Schwierige Familiensituationen (Konflikte zwischen den Eltern, Alkoholprobleme bzw. Medikamentenmissbrauch eines Elternteils, Arbeitslosigkeit)
    • Probleme im Sexualverhalten oder beim Aufbau von Partnerbeziehungen (z.B. Probleme bei der Übernahme der eigenen Geschlechterrolle, Schwierigkeiten im Verhältnis zum anderen Geschlecht);
    • Sonstige Probleme (z.B. Suchtprobleme eines Kindes oder Jugendlichen, Wohnungsprobleme, interkulturelle Probleme).

    Da -wie oben zu sehen- Beratungsstellen bei einer Vielfalt von Problemstellungen Ansprechpartner sind, setzen sich die einzelnen Beratungsteams aus Fachkräften verschiedener Fachrichtungen zusammen. Alle Informationen der Ratsuchenden werden von den Beraterinnen und Beratern absolut vertraulich behandelt.

    Die Adressen der Beratungsstellen können bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Allgemeinen Sozialdienstes der Kreisverwaltung erfragt werden.

    Eine umfassende Übersicht der Beratungsangebote gibt es auch im "Beratungsführer", der in den Kreisgemeinden ausliegt.